Klimaanpassung ist eine sozialpolitische Gestaltungsaufgabe
Studie „Soziale Frage Klimawandel“ thematisiert die sozialen Risiken des Klimawandels für Deutschland
Häufigere Extremwetterereignisse und ansteigende Durchschnittstemperaturen machen die Auswirkungen des Klimawandels auch in Deutschland zunehmend greifbar. Selbst bei einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad, wie sie das Pariser Klimaabkommen vorsieht, werden sie an Intensität und Häufigkeit noch weiter zunehmen. Egal ob Hitzewellen oder Starkregen, der Klimawandel ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass umfassende Anpassungsmaßnahmen notwendig sind.
Der Klimawandel gehört zu den neuen sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts. Denn seine Folgen werden vor allem sozial benachteiligte Menschen besonders stark betreffen. Deswegen ist Klimaanpassungspolitik auch Politik für mehr soziale Gerechtigkeit. Sie muss eine ganzheitliche Perspektive einnehmen und die Ursachen für die unterschiedliche Betroffenheit, nämlich die soziale Ungleichheit, berücksichtigen. Klimaanpassungspolitik darf sich nicht nur darauf beschränken, physische Infrastrukturen vor den direkten Folgen des Klimawandels zu schützen.
Die Studie „Soziale Frage Klimawandel“ thematisiert die sozialen Risiken des Klimawandels für Deutschland und verdeutlichen die Auswirkungen über föderale und sektorale Grenzen hinweg.
Sie beleuchtet die Handlungsfelder der Klimaanpassungspolitik und bietet einen Überblick über die Anpassungsstrategien der unterschiedlichen föderalen Ebenen und nichtstaatlichen Akteure.
Im Fokus steht insbesondere das Konzept der sozialen Vulnerabilität, anhand dessen Unterstützungsbedarfe und Handlungsempfehlungen aus sozialpolitischer Perspektive abgeleitet werden.